Welche Folgen hat Bewegungsmangel? Wie wirken sich schlechte Büromöbel auf die Bewegung aus? Und: Was ist die Lösung, um Bewegungsmangel am Arbeitsplatz vorzubeugen? Das erklären wir dir detailliert in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
In diesem Artikel erfährst du:
- Was ist Bewegungsmangel?
- Bewegungsmangel durch die Arbeit im Büro
- 15 Symptome und Folgen von Bewegungsmangel für die Gesundheit
- Die Lösung: Intuitive Bewegung im Arbeitsalltag
Bewegungsmangel hat zahlreiche negative Auswirkungen auf unseren Körper und die Gesundheit. Dabei wirkt sich eine geringe körperliche Aktivität auf den gesamten Organismus aus. Die Folgen können drastisch sein. Die Hauptursachen für zu wenig Bewegung sind unser Wohlstand, unter anderem:
- Online einkaufen, statt zum Laden zu gehen
- Rolltreppen und Aufzüge benutzen, statt Treppensteigen
- Kurze Strecken mit dem Auto statt mit dem Fahrrad fahren
- Elektroroller, statt Tretroller benutzen
- Sport auf der Couch gucken, statt selbst Sport zu machen
... sowie unsere Jobs. Inzwischen sind Bürojobs aus der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sitzen ist für Millionen Menschen die dauerhafte Haltung im Alltag geworden.
Mangelnde Bewegung am Arbeitsplatz gehört also einfach dazu. Mehr noch:
Oft sitzen wir in einer falschen Haltung auf schlechtem Equipment, sitzen nach der Arbeit im Auto oder der Bahn und machen es uns anschließend sofort auf dem Sofa bequem.
Und auch, wenn es nicht zuletzt seit der Corona Pandemie für viele die Möglichkeit zum Home-Office gibt, bleibt Bewegung dennoch Mangelware. Im Gegenteil: Das Problem des Bewegungsmangels wird schlimmer.
Studien belegen, dass wir uns im Home-Office noch weniger bewegen als ohnehin schon.
„Von den empfohlenen 10.000 Schritten am Tag, schaffen viele Menschen inzwischen nur noch 2.000 täglich. Diese Entwicklung ist alarmierend“, sagt Aeris Gründer Josef Glöckl.
Gerade im Home-Office nimmt der Bewegungsmangel noch weiter zu. Zudem fehlt es oft an der richtigen Ausstattung.
Die Folgen dieses dauerhaften Mangels an Bewegung reichen von Rückenschmerzen, Übergewicht und Diabetes bis zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.
Was bedeutet Bewegungsmangel?
Um die negativen Folgen durch Bewegungsmangel besser verstehen zu können, müssen wir jedoch zunächst wissen, was Bewegungsmangel überhaupt bedeutet.
Definition von Bewegungsmangel:
Von Bewegungsmangel spricht man, sobald die Muskulatur des Körpers nicht ausreichend belastet wird. Dabei reicht jedoch bereits ein Pensum von 150 Minuten (2,5 Stunden) mäßiger Aktivität ohne körperliche Anstrengung pro Woche aus, um dieses Defizit auszugleichen.
Alternativ sind auch 75 Minuten Sport wie beispielsweise Joggen, Radfahren oder Schwimmen ausreichend.
Arbeit im konventionellen Büro als Ursache für Bewegungsmangel
Bei einem konventionell eingerichteten Arbeitsplatz im Büro ist starres Sitzen und dauerhafter Bewegungsmangel vorprogrammiert.
Stelle dir einmal folgendes vor:
Frisch und energiegeladen betrittst du am Morgen das Büro. Was tust du als Erstes? Richtig, Kaffee holen. Anschließend schlenderst du mit der Tasse in der Hand entspannt zu deinem Arbeitsplatz.
Was kommt jetzt? Du setzt dich! Und das war es dann erstmal für mehrere Stunden mit der Bewegung. Denn dein Arbeitsplatz ist so eingerichtet, dass du gar nicht mit der Arbeit beginnen kannst, wenn du dich nicht hinsetzt.
Du startest den Computer und beginnst mit deiner Arbeit. Dabei sind alle Arbeitsmittel – Maus, Tastatur und Telefon – in Griffweite angeordnet, sodass du nicht einmal hierfür „überflüssige“ Bewegung brauchst.
Einzige Bewegungsausnahmen:
Deine Mittagspause und der Gang zum Meeting. Doch, was tust du dort? Richtig, du setzt dich sofort wieder hin.
In vielen konventionellen Großraumbüros ist der Bewegungsspielraum oft eingeschränkt. Die Ausstattung ist zudem für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen häufig gleich.
Am Nachmittag schlägt plötzlich das Tief zu. Jeder kennt es, man könnte im Bürostuhl versinken und sofort einschlafen.
Den Tag endlich geschafft, schleppst du dich ins Auto und machst dich auf den Heimweg. Der wohlverdiente Feierabend und ein entspannter TV-Abend auf der Couch warten auf dich. Nach ein paar Stunden auf dem Sofa wird es Zeit ins Bett zu gehen. Im Bett liegend scrollst du noch durch deine Social-Media-Kanäle und schaust dir ein, zwei Videos an… Oh, schon so spät, jetzt aber schnell schlafen, in 6 Stunden wartet die Arbeit…
Sicher, diesen Tag haben wir sehr verkürzt und überspitzt beschrieben, doch erkennst du das Problem?! Bewegungsmangel ist in unserem Alltag allgegenwertig.
Die Büroeinrichtung als Ursache für Bewegungsmangel
Konventionelle Büros werden oft nach wirtschaftlichen Effizienzkriterien eingerichtet. Die Fläche pro Mitarbeiter wird dadurch minimiert. Zudem ist die Büroeinrichtung genormt und gleichartig: Ein Schreibtisch, ein Bürostuhl, Monitor, Maus und Tastatur. Eine individuelle Abstimmung auf den einzelnen Menschen fehlt.
Allerdings sind nicht alle Büromöbel gleichermaßen gut für Jeden und Jede geeignet. An den Menschen und die gesundheitlichen Schäden wird bei einer konventionellen Büroeinrichtung leider selten gedacht. Im Gegenteil: Für deutsche Büros sind die Anforderungen an die Gestaltung eines Arbeitsplatzes unter anderem in der Deutschen Industrienorm (DIN) festgelegt und ziemlich genau definiert.
Bei einem nach DIN genormten Büroarbeitsplatz ist Bewegung während der Arbeit oder gar – während des Sitzens – nicht vorgesehen! Was per Definition also „ergonomisch“ ist, fördert in Wirklichkeit Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Verspannungen.
Symptome von Bewegungsmangel und ihre Folgen
Bewegungsmangel kann eine Vielzahl von Symptomen und gesundheitlichen Problemen verursachen, die sich negativ auf dein Wohlbefinden und deine Lebensqualität auswirken.
Hier sind einige der häufigsten Anzeichen dafür, dass du dich zu wenig bewegst:
15 Folgen von Bewegungsmangel
1. Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind inzwischen die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Laut einer Auswertung der gesetzlichen Krankenkassen aus dem Jahr 2019 gibt es jährlich rund 40 Millionen Krankheitstage. Tendenz steigend.
Der Grund: Bei der Arbeit im Sitzen verharren wir über einen längeren Zeitraum in einer unnatürlichen Position. Durch Rückenlehne und Armlehnen sitzen wir in einer verkanteten Position. Die Muskulatur erschlafft und kann dadurch die Wirbelsäule nicht mehr optimal stützen.
Die Folgen sind eine falsche Haltung – der sog. Rundrücken – sowie eine dauerhafte Fehlbelastung der Wirbelsäule und der Bandscheiben. Diese Fehlbelastung über einen langen Zeitraum kann zu chronischen Rückenschmerzen und sogar zu einem Bandscheibenvorfall führen.
Die Lösung ist selbstverständlich: Regelmäßige Bewegung! Dadurch wird die Muskulatur trainiert und gestärkt – dies ist die beste Vorbeugung gegen Rückenschmerzen.
Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland. Eine häufige Ursache für Probleme mit dem Rücken sind eine dauerhaft falsche Haltung im Sitzen und zu wenig Bewegung.
2. Kopfschmerzen
Die Gründe für Kopfschmerzen sind sehr vielfältig und können auch andere Ursachen wie beispielsweise Flüssigkeitsmangel haben.
Fakt ist jedoch: Dauerhafter Bewegungsmangel und die daraus resultierenden Muskelverspannungen (siehe Punkt 3) wirken sich bis in den Kopfbereich aus.
Eine weitere Ursache: Durch langes, starres Sitzen verschlechtert sich die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn. Die regelmäßige Bewegung verbessert die Atmung und dadurch die Sauerstoffversorgung von Muskeln und Gehirn. Kopfschmerzen wird so vorgebeugt.
Tipp: Zusätzlich zur Bewegung regelmäßig für frische Luft im Büro sorgen und lüften!
3. Muskelverspannungen
Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich sowie in den Armen sind eine schmerzhafte Folge von Bewegungsmangel. Die Muskulatur ist dauerhaft angespannt, wird dadurch weniger gut durchblutet und verhärtet schon nach kurzer Zeit. Solltest du bereits unter Verspannungen leiden, kannst du die Schmerzen mit 3 gezielten Methoden lindern.
- Wärme: Die gezielte Wärme auf der Haut verbessert die Durchblutung und lockert die Verspannungen.
- Bewegung! Mindestens 30 Minuten täglich lockere Bewegung, wie beispielsweise ein Spaziergang, regt die Durchblutung an und lockert die Muskeln.
- Schonhaltung vermeiden: Achte trotz der Schmerzen auf eine natürliche Körperhaltung.
4. Müdigkeit
Wenig Bewegung bedeutet wenig Sauerstoffzufuhr. Durch eine gekrümmte Haltung beim Sitzen kannst du zudem nicht so tief einatmen. Dadurch wird das Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt. Die Folge: Müdigkeit und Abgeschlagenheit. So entsteht beispielsweise das bekannte Nachmittagstief.
So schlimm, dass man gleich auf dem Tisch einschläft muss es nicht sein. Aber das Nachmittagstief kennt jeder. Durch das starre Sitzen werden Körper und Gehirn mit weniger Sauerstoff versorgt. Die Folge: Man wird schlapp und müde.
5. Schlechte Konzentration
Auch eine verminderte Konzentrationsfähigkeit ist die Folge von Bewegungsmangel. Dein Gehirn kann nur dann Höchstleistungen vollbringen, wenn es ordentlich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Neben einer gesunden Ernährung ist Bewegung das A und O, damit du den Tag über geistig fit bleibst und dich bei der Arbeit konzentrieren kannst. Du weißt ja: „Wer rastet, rostet.“ Das gilt auch für den Geist.
6. Schwindelgefühle
Schwindelgefühle können eine unangenehme und beängstigende Folge von Bewegungsmangel sein. Wenn der Körper längere Zeit in einer statischen Position verharrt, wird die Blutzirkulation beeinträchtigt, was zu einer verminderten Sauerstoffzufuhr zum Gehirn führen kann. Dies kann Schwindel und ein Gefühl der Benommenheit verursachen. Regelmäßige Bewegung fördert die Blutzirkulation und sorgt dafür, dass das Gehirn ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, wodurch Schwindelgefühle vermieden werden können.
Tipp: Stehe regelmäßig auf und bewege dich ein paar Minuten, um die Blutzirkulation anzuregen und Schwindel vorzubeugen.
7. Bluthochdruck
Ein häufiges Krankheitsbild aufgrund von mangelnder körperlicher Bewegung ist Bluthochdruck. Neben Bewegungsmangel können unter anderem auch salzreiche Ernährung, hoher Alkoholkonsum und Stress zu Bluthochdruck führen.
Ein hoher Blutdruck ist ein großer Risikofaktor für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Regelmäßige Bewegung, selbst bei geringer Intensität, senkt den Blutdruck spürbar.
8. Übergewicht
Die Ursache für Übergewicht ist immer eine positive Energiebilanz. Das heißt: Es wird mehr Energie aufgenommen als vom Körper verbraucht wird. Bewegen wir uns nicht ausreichend, schaltet der Körper in den „Ruhemodus“ und der Energieverbrauch sinkt.
Dieser Mangel an Bewegung gepaart mit einer häufig falschen Ernährung, löst einen Boomerang-Effekt aus. Man nimmt zu und bewegt sich dadurch noch weniger...
Eine häufig ungesunde Ernährung – schnell während der Arbeit am Schreibtisch gegessen – gepaart mit wenig Bewegung: Übergewicht und weitere Langzeitprobleme können die Folge sein.
9. Diabetes Typ 2
Diabetes Typ 2 – auch Altersdiabetes genannt – betrifft bei weitem nicht nur alte Menschen! Gerade in unserer modernen Welt ist Diabetes Typ 2 zunehmend auch bei jüngeren Menschen verbreitet.
Der Grund ist sehr häufig die Kombination aus einer ungesunden Ernährung (zu viele Kohlenhydrate, viel zu viel Zucker und Fett) und einem eklatanten Bewegungsmangel. Dadurch steigt der Zuckerspiegel im Blut, das von der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin reicht nicht mehr aus, um diesen Zucker entsprechend abzubauen.
Die Folge: Diabetes, man wird zuckerkrank. Ohne Behandlung kann Diabetes Typ 2 zu gesundheitlichen Langzeitschäden führen. Ein veränderter, gesunder Lebensstil sowie eine Behandlung mit Medikamenten können das verhindern.
10. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Auch das Herz ist ein Muskel. Und Muskeln müssen bewegt werden. Folgerichtig führt ein Mangel an Bewegung dazu, dass das Herz nicht mehr ausreichend beansprucht wird und in der Folge an Leistungsfähigkeit verliert.
Kommt es dann zu einer körperlichen Belastung, ist das Herz bereits bei geringen Anstrengungen, wie beispielsweise Treppensteigen, überfordert. Das Resultat: unter anderem Kurzatmigkeit und Schwindel, da der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff durch das Herz-Kreislauf-System schlechter wird.
11. Verdauungsprobleme
Tatsächlich ist es so, dass Bewegungsmangel ein großer Risikofaktor für Probleme mit der Verdauung ist.
Der Grund ist einfach: Durch Bewegung wird eine Zug- und Druckbelastung erzeugt, welche die Organe benötigen, um optimal durchblutet zu werden und arbeiten zu können. Zudem werden Magen und Darm im Sitzen unnatürlich zusammengepresst und können sich so im Bauchraum nicht frei entfalten.
12. Arthrose
Arthrose ist eine Schädigung von Gelenkknorpeln. Sie tritt besonders häufig in den Schultern, Knien und der Hüfte auf. Aber auch die Hände können betroffen sein. Dieser Gelenkverschleiß entsteht bei Bewegungsmangel deshalb, weil die Knorpel in den Gelenken nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und zudem die Stoffwechselprodukte nicht adäquat aus dem Gelenk abtransportiert werden.
Betroffene leiden oft unter großen Schmerzen in den Gelenken.
Langzeitfolgen wie Arthrose können auch in den Händen entstehen. Der Grund: Eine unnatürliche Haltung bei der Arbeit mit Maus und Tastatur sowie zu wenig entlastende Bewegung für die Gelenke.
13. Osteoporose
Osteoporose ist der Fachbegriff für Knochenschwund. Diese Erkrankung führt zu einer Abnahme der Knochendichte sowie zum Abbau der Knochensubstanz. Das Skelett wird brüchiger. Osteoporose betrifft meist ältere Menschen, nimmt jedoch in den letzten Jahren auch bei Jüngeren zu.
Bewegung ist das Beste, um dem Knochenabbau entgegenzuwirken. Warum? Durch die Aktivität wird der Knochen belastet und baut so Knochensubstanz auf.
Die beste Prävention vor Osteoporose ist Bewegung an der frischen Luft (beispielsweise ein kleiner Spaziergang bei Sonnenschein) in Kombination mit einer calciumreichen Ernährung.
14. Schlechtes Immunsystem
Auch das Immunsystem wird bei dauerhaft wenig Bewegung deutlich geschwächt. Körperliche Aktivität regt die Produktion von Abwehrzellen an. Kommt es zu häufiger körperlicher Innaktivität, fährt auch das Immunsystem herunter und wir sind anfälliger für Erreger und Krankheiten.
15. Erhöhtes Stress-Risiko
Stress kennt jeder! Aber vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen, wie gut du nach einer Stunde Sport gelaunt bist und wie mies man im Gegensatz dazu drauf ist, wenn man 8 Stunden oder länger im Bürostuhl „lümmelt“.
Warum ist das so? Ganz einfach: Stress ist eine natürliche Reaktion auf Belastung. Die dabei ausgeschütteten Hormone setzen den Körper in Alarmbereitschaft. Allerdings setzen uns Termindruck, ständige Verfügbarkeit, Social Media-Aktivitäten, Online-Meetings uvm. in unserer digitalisierten Welt inzwischen unter Dauerbelastung. Du bist im Stress!
Bewegung ist hierfür das wichtigste Ventil. Durch körperliche Anstrengung wie beispielsweise Sport, wird das Hormon Serotonin ausgeschüttet und so die Stresshormone abgebaut.
16. Burn out und Depressionen
Dauerhafter Bewegungsmangel führt im schlimmsten Fall nicht nur zu Stress, sondern hat ernsthafte psychische Folgen, wie Depressionen oder einen Burn out.
Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem bewegungsarmen Lebensstil anfälliger für Depressionen sind. Auch das vermehrte Arbeiten im Home-Office und der dadurch fehlende soziale Austausch, erhöht im Verbund mit wenig Bewegung das Depressionsrisiko.
Der Grund: Genau wie der Körper ist auch der Geist nicht darauf ausgelegt dauerhaft inaktiv zu sein. Das heißt, dein Gehirn muss gefördert werden und braucht ständig neue Reize, um aktiv und gesund zu bleiben.
Werden Stress Hormone nicht durch Bewegung abgebaut – beispielsweise durch Sport – kann eine dauerhafte Stressbelastung im schlimmsten Fall zu Burn out und Depressionen führen.
Die Lösung gegen Bewegungsmangel: Intuitive Bewegung im Arbeitsalltag
Um dem Risikofaktor Bewegungsmangel wirkungsvoll vorzubeugen ist es wichtig, dass man Bewegung aktiv in seinen Arbeitsalltag integriert. Bereits geringe tägliche Bewegung mindert das Risiko von Erkrankungen erheblich.
Dabei ist es nicht so schwer, intuitive Bewegung in den Alltag zu integrieren, wie es dir auf den ersten Blick vielleicht erscheint. Du musst dafür nicht jeden Tag Sport treiben, oder dir einen „Bewegungsplan“ zurechtlegen. Denn, bereits aufeinander abgestimmte ergonomische Möbel in Büro und Home-Office, helfen dir, dich während der Arbeit automatisch mehr zu bewegen und Rückenschmerzen und Co. den Kampf anzusagen. Wir bei Aeris nennen dies das „Active Office“-Konzept.
Wie dir die perfekte Ergonomie am Arbeitsplatz gelingt, erfährst du hier.
Was ist das „Aeris Active Office“-Konzept?
Glücklicherweise sind höhenverstellbare Schreibtische in vielen Büros inzwischen weiterverbreitet als noch vor einigen Jahren. Allerdings reicht die gelegentliche Benutzung alleine nicht aus, um wirkungsvoll gegen Bewegungsmangel anzugehen.
Ein großes Problem: „Herkömmliche höhenverstellbare Schreibtische stehen zu 90 % der Zeit unten. Das ist nicht genug Bewegung, um wirklich leistungsfähig und gesund zu bleiben“, sagt Aeris Geschäftsführer Josef Glöckl.
Abhilfe schafft das „Aeris Active Office“-Konzept. Das Aeris Active Office folgt hierbei keinen starren Normen. Im Gegenteil: Deine Büroausstattung wird zu einem Bewegungsraum, in welchem du dich ganz intuitiv bewegen kannst. Es ist so konzipiert, dass es sich perfekt an den jeweiligen Menschen anpassen lässt.
Der neue Aeris Active Office Desk ermöglicht den schnellen Wechsel zwischen Stehen und Sitzen. Der Aeris Swopper hält dich auch im Sitzen immer in Bewegung und mit der Stehmatte Aeris Muvmat stehst du immer ergonomisch korrekt.
„Hierfür haben wir beispielsweise den Aeris Active Office Desk entwickelt. Dieser Tisch hat zwei geteilte Arbeitsebenen – eine Sitz-Arbeitsfläche und eine Steh-Arbeitsfläche – die beide höhenverstellbar sind. Dadurch ist intuitive Bewegung während der Arbeit und der schnelle Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ganz einfach möglich.“
Und das Beste: Du musst dich nicht mehr darum kümmern, ständig den Tisch hoch und runterzufahren und für den Wechsel zwischen Sitzen und Stehen nicht mal mehr deine Arbeit unterbrechen.
Hier erfährst du mehr über den neuen Aeris Active Office Desk.
Tipp: Du hast bereits einen anderen Höhenverstellbaren Schreibtisch? Dann stelle dir am besten manuell eine Erinnerung ein und versuche, mindestens alle 30 Minuten zwischen Stehen und Sitzen zu wechseln.
Abgerundet wird das Aeris Active Office-Konzept durch einen bewegungsfördernden Bürostuhl wie beispielsweise den legendären Aeris Swopper. Dieser ergonomische Bürohocker hält dich auch während des Sitzens in Bewegung. Dadurch bleibst du den ganzen Tag fit und leistungsfähig.
Doch was tun, wenn die Arbeit gar nicht mehr im Büro stattfindet, sondern ortsunabhängig ist? Die Lösung erklären wir dir im nächsten Abschnitt.
Individuelle Bewegungskonzepte für hybrides Arbeiten
Studien belegen, dass wir uns Im Home-Office noch deutlich weniger bewegen als im klassischen Büroalltag. Das heißt, durch die moderne, ortsunabhängige Arbeitswelt wird der Bewegungsmangel weiter drastisch verschärft.
Das Problem: Im Gegensatz zum Büro, ist das Home-Office nicht gesetzlich reguliert. Häufig sind die Büromöbel und die technische Ausstattung deutlich schlechter als am Arbeitsplatz.
Viele Leute haben nicht einmal ein Arbeitszimmer und sitzen stundenlang auf der Couch oder am Esstisch. All das führt zu schlechter Haltung, wenig Bewegung und gesundheitlichen Problemen.
"Bei der Hyper-Personalisierung der Arbeitswelt verschmelzen Büro und Home-Office miteinander."
“
Doch was ist die Lösung gegen diesen Bewegungsmangel? Individuelle Bewegungskonzepte für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin. Das heißt, es muss ein neues „Regelwerk“ geschaffen werden, welches individuell auf jeden Einzelnen abgestimmt ist.
„Wir müssen alte Denkmuster aufbrechen und aufhören in Kategorien wie Büro oder Home-Office zu denken. Im Fokus müssen individualisierte Arbeitsplatzlösungen stehen. Das heißt, wir sollten uns fragen: Was brauchen die Menschen, um körperlich und geistig fit, leistungsfähig und gesund zu bleiben. Im englischen sagt man „one size fits no one“ und das stimmt. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse, Voraussetzungen und persönliche Lebensumstände. Bei einer solchen „Hyper-Personalisierung“ der Arbeitswelt verschmelzen Büro und Home-Office miteinander“, sagt Patrick Wurm, Chief Growth Officer bei Aeris.
Gerade wenn du häufig zwischen Büro und Home-Office wechselst, solltest du auf die richtige Ausstattung an deinem heimischen Arbeitsplatz achten.
Wie funktioniert ein solches personalisiertes Bewegungskonzept?
Neben der entsprechenden bewegungsfördernden Ausstattung sind hier vor allem die Arbeitgeber in der Pflicht, dem Bewegungsmangel den Kampf anzusagen.
Patrick Wurm: „Unternehmen müssen flexible und transparente Arbeitszeiten schaffen, um so Bewegung zwischendurch – beispielsweise für Sport, Einkäufe in der Mittagspause oder die Hausarbeit – zu ermöglichen. Hausarbeit und Wäsche waschen während der Arbeitszeit: Was früher potenziell ein Kündigungsgrund gewesen wäre, sollten Arbeitgeber heute in ihren Bewegungskonzepten für hybrides Arbeiten unbedingt berücksichtigen! Eine kurze Pause mit physischer Tätigkeit, genau das benötigen wir im Home-Office, um frisch zu bleiben und Energie zu haben. Klingt jetzt sehr banal, ist aber in den alten Denkmustern während der Arbeitszeit unmöglich."
Bewegungsmangel: Übungen gegen Rückenschmerzen in den Arbeitstag integrieren
Wie bereits mehrfach erwähnt sind Rückenschmerzen und Verspannungen eine häufige Folge mangelnder Bewegung. Um Rückenproblemen effektiv vorzubeugen, kannst du ein schnelles für den Rücken ganz einfach in deinen Arbeitstag integrieren.
Die folgenden Übungen von Nike Fitness-Trainerin Cecilia Zonta – mit und ohne Bürostuhl – kannst du in wenigen Minuten erledigen.
Jetzt bist du dran: Bleib in Bewegung und gib Rückenschmerzen, Verspannungen, Müdigkeit, und Co. keine Chance!